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Vortragsreihe im Mai zu „Hilpoltstein 1930 -1950

Im Rahmen einer Vortragsreihe im Mai lädt der Kooperationspartner des Bildungsbüros, die vhs im Landkreis Roth, dazu ein, gemeinsam in die bewegte Geschichte der Stadt Hilpoltstein in der Zeit des Nationalsozialismus einzutauchen. Die Historikerin Maria Dechant hat seit Dezember 2021 intensiv die Stadtgeschichte zwischen 1930 und 1950 erforscht. Nun neigt sich das Projekt dem Ende zu, und es ist Zeit, die Bevölkerung in den aktuellen Stand miteinzubeziehen. Die Vortragsreihe bietet die Möglichkeit, Expertenwissen vor Ort zu erleben und die eigene Stadtgeschichte besser kennenzulernen.


Das Ziel der Vortragsreihe ist es, die Ergebnisse der Forschungsarbeit in einen größeren Zusammenhang zu stellen, der über die Stadt hinausgeht. Dabei werden einzelne Aspekte, wie der Einsatz von Zwangsarbeitenden oder die Inhaftierung von politischen Häftlingen im KZ Dachau vertieft. Externe Referenten werden diese Themen in Bezug auf die Stadt Hilpoltstein beleuchten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, das Expertenwissen und den aktuellen Forschungsstand vor Ort zu erleben.


Plakat Vortragsreihe VHS

Der erste Vortrag am 2. Mai beschäftigt sich mit dem Thema "Nürnberg als Drehscheibe für den Zwangsarbeitendeneinsatz". Nina Lutz vom Dokumentationszentrum Nürnberg wird über die Rolle Nürnbergs im Zusammenhang mit Zwangsarbeitenden in Hilpoltstein referieren.

Am 16. Mai steht das Thema „Das frühe Lager Dachau“ im Mittelpunkt und damit eine Zeit, in der vor allem politische Häftlinge, auch aus Hilpoltstein und Umgebung dort inhaftiert waren. André Scharf, Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau und Archivar, wird einen Einblick in die Geschichte des Lagers in seinen Anfängen geben.


Den Abschluss der Vortragsreihe am 29. Mai bildet Maria Dechant selbst. Sie wird Bilder aus der Zeit des Nationalsozialismus präsentieren, darunter Aufnahmen vom Denkmal Solarer Höhe und dem Burgfest. Durch die Fotos und ihre Einordnung wird ein lebendiger Einblick in diese Vergangenheit der Stadt geboten.


„Die Forschungen waren ergebnisoffen. Wir wollten herausfinden, was damals in Hilpoltstein passiert ist und wie sich Nationalsozialismus und Krieg auf die Menschen ausgewirkt haben“, führt Dechant aus. Jetzt würde sie gerne vielen Interessierten die Möglichkeit geben, sich auch damit auseinanderzusetzen.


Die Vorträge finden jeweils um 18.00 Uhr in der Residenz Hilpoltstein, Raum Johann-Christian statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten, Interessierte können aber auch ganz spontan erscheinen.


Gemeinsam die Vergangenheit erkunden, um die Gegenwart besser zu verstehen und die Zukunft menschlicher zu gestalten.

Weitere Informationen gibt es unter www.vhs-roth.de

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